Zusammenfassung
Auf der Grundlage der spezifischen Reaktion zwischen Hirudin und Thrombin wurde eine Methode zur Erfassung von Störungen der Thrombinbildung im Blut entwickelt.
In einer mit Hirudin versetzten Blutprobe müssen die entstehenden Thrombinmengen zunächst das vorhandene Hirudin neutralisieren, bevor die Fibrinogenumwandlung ausgelöst werden kann. Bei Anwesenheit einer konstanten kleinen Hirudinmenge wird daher die Gerinnung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Thrombinbildung aufgehalten. Diese „Bremsung“ des Gerinnungsvorganges hat zur Folge, daß geringe, durch gestörte Thrombinbildung verursachte Veränderungen des Gerinnungsablaufes verstärkt bemerkbar werden.
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Markwardt, F. Der Hirudintoleranztest. Klin Wochenschr 37, 1142–1143 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01484579
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01484579