Zusammenfassung
Bei der Erythrocytenzählung mit Hilfe der Kammerzählmethode tritt ein, durch die Methode bedingter systematischer Fehler auf. Die Größe des Fehlers nimmt mit steigender Erythrocytenzahl zu und bewirkt, daß mit steigender Erythrocytenzahl ein vom wirklichen Wert immer stärker abweichender kleinerer Wert ermittelt wird.
An einem Beispiel wird der Einfluß des Fehlers auf die Berechnung des Färbe-Index gezeigt.
Es werden Vorschläge zur Verringerung dieses Fehlers gemacht, welche im wesentlichen darin beruhen, daß 1. mit geringerer Kammerhöhe gearbeitet 2. die spezifische Erythrocytenkonzentration in der Zählkammer durch Erhöhung der Pipettenverdünnung verringert und 3. mit möglichst starker Mikroskopvergrößerung gezählt wird.
Literatur
Heilmeyer, L., u.J. Mutius: Dtsch. Arch. klin. Med.182, 164–175 (1938).
Günther, H.: Folia haemat.46, 275 (67, 102).
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Gündel, W. Über das Auftreten eines systematischen Fehlers bei der Erythrocytenzählung. Klin Wochenschr 37, 98–100 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01482878
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01482878