Zusammenfassung
Die alimentäre Lipämie von Säuglingen wurde durch stündliche Zählung der Chylomikra bis 5 Std nach einer kuhmilchhaltigen Probemahlzeit untersucht. Der Nahrung waren Pflanzenöle in einer Menge von 12,5–14,2 g/m2 Körperoberfläche zugesetzt. Dabei wurde jeweils am gleichen Kinde verglichen, wieweit sich die nach Ölzusatz auftretende Lipämie anders verhält als nach einer Kontrolle mit entsprechendem Zusatz von Butter.
Bei gleichbleibender Fettmenge nimmt die Stärke der alimentären Lipämie in folgender Reihenfolge ab: Walnußöl>Baumwollsaatöl∼Maiskeimöl>Butter.
Etwa parallel dazu verhält sich die Jodzahl der Fette und ihr Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die alimentäre Lipämie wird als Transportphänomen aufgefaßt. Von diesem Standpunkt wird die physiologische Deutung der nach Genuß der Pflanzenöle beobachteten besonders hohen alimentären Lipämie diskutiert.
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Jochims, J. Unterschiede der alimentären Lipämie nach Genuss verschiedener Pflanzenöle. Klin Wochenschr 38, 833–838 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01482138
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