Zusammenfassung
In den oben beschriebenen Versuchen wurde gezeigt, daß es bei der Beschallung von Blut, mit den heute in der Therapie verwendeten Ultraschallstärken, zu keinen Hämolyseerscheinungen kommt. Die Resistenz der RBK ist nach der Beschallung größer als vorher. Eine Resistenzminderung konnte bei insgesamt 45 Blutproben nicht festgestellt werden. Die osmotische Widerstandsfähigkeit der RBK kann immer bis zu einem für jedes Blut verschiedenen Höhepunkt vermehrt werden. Die Resistenzbreite der RBK wird um so kleiner, je näher man dem Resistenzoptimum kommt.
Den Zerfall der RBK kann man immer dann beobachten, wenn man die im Serum vorhandenen Kolloide stark verdünnt oder völlig ausscheidet. Die RBK, die nach dem Auswaschen des Plasmas inisotonischer Kochsalzlösung oder Ringerlösung beschallt werden, hämolysieren sofort. Setzt man zu der Aufschwemmungsflüssigkeit einen Kolloidträger zu, wird die Hämolyse hintangehalten. Die Kolloide übernehmen dabei eine mechanische Pufferwirkung, sie mindern die Wechselbelastungen an den Zellgrenzen.
Literatur
Pohlmann: Forsch. u. Fschr.1939, Nr 14, 187.
Frenzel, Hinsberg u.Schultes: Z. exper. Med.96, 811 (1935).
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Baumgartl, F. Über das Verhalten der osmotischen Resistenz roter Blutkörperchen nach Einwirkung von Ultraschall. Klin Wochenschr 28, 164–166 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01482032
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01482032