Zusammenfassung
Von 17 aplastischen Anämien, die in den letzten 10 Jahren zur Beobachtung gekommen sind, ließ sich in 16 Fällen das Vorliegen einer Hämoblastose des myeloischen, lymphatischen oder plasmacellulären Zellsystems nachweisen. Es erscheint also der Schluß berechtigt, der sich aus der klinischen Beobachtung aufdrängt, daß die überwiegende Mehrzahl aller idiopathischen aplastischen Anämien als aleukämische Hämoblastosen aufzufassen sind, die entweder rein markbeschränkt oder auch extramedullär metastasierend verlaufen. Nur relativ selten kommt es final auch zur Ausschwemmung ins periphere Blut und damit zum Vollbilde einer Leukose.
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Heilmeyer, L. Über die idiopathische aplastische Anämie und ihre Beziehungen zu Hämoblastosen. Klin Wochenschr 26, 486–489 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01481932
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01481932