Zusammenfassung
Bei den Erythrocyten finden sich 5–30% der ATP-spaltenden Fermentaktivität an der Oberfläche der unzerstörten Zelle. Nach Hämolyse werden in den bei 20 000 g abzentrifugierten und gewaschenen korpuskulären Bestandteilen 10 bis 30% gefunden. Unter den gegebenen Bedingungen nicht sedimentierbar sind 70–90%.
Die Existenz eines Fermentes an den Erythrocytenoberflächen, das energiereiches Phosphat abbaut, läßt den Schluß zu, daß an den Erythrocytenoberflächen energieverbrauchende Prozesse stattfinden, die wohl zum Teil zum aktiven Stoffaustausch an den Membranen verwandt werden, gleichzeitig aber auch den Durchtritt dephosphorylierter Adeninderivate ermöglichen.
Im Plasma findet sich eine ATP-Dephosphorylierung, die bei Hepatitiskranken verstärkt ist und nicht gleichsinnig mit der nachRaabe bestimmten alkalischen Phosphatase verläuft.
Literatur
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Pirwitz, J., Schmitt, H. Die Aktivität Atp-dephosphorylierender Fermente im menschlichen Blut. Klin Wochenschr 35, 661–663 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01481264
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01481264