Zusammenfassung
In Versuchen an verschiedenen isolierten Organen wird gezeigt, daß Barium-Ionen in Konzentrationen, welche den Muskeltonus noch nicht beeinflussen, in ähnlicher Weise wie Acetylcholin, auf Organe mit Spontanbewegungen bewegungsauslösend und frequenzsteigernd wirken. Durch Vorbehandlung mit Bariumchlorid werden Acetylcholin-Wirkungen verstärkt und umgekehrt. Atropin vermag an einigen Organen den hier geschilderten Bariumeffekt zu hemmen. Möglicherweise beruht die genannte Wirkung der Barium-Ionen auf einer fördernden Wirkung der Cholinacetylase oder auf einer Hemmung der Cholinesterase.
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Die Ergebnisse werden von dem einen von uns (H. L.) ausführlich im Arch. exper. Path. u. Pharmakol. veröffentlicht.
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Kuschinsky, G., Lüllmann, H. Über die Beziehungen der Barium-Ionen zum Acetylcholin. Klin Wochenschr 28, 137–138 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01481105
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