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Die osmotische Erythrocytenresistenz bei Icterus gravis des Neugeborenen und anderen Hyperbilirubinämien

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Bei Kindern mit Ikterus verschiedener Ursache war die häufigere Verminderung der Erythrocytenresistenz auffällig. Die Routinebestimmung der osmotischen Resistenz mit abgestuften NaCl-Lösungen wurde daher bei 53 Kindern mit Blutgruppenunverträglichkeit, Frühgeborenen- oder Neugeborenenikterus, verschiedenen anderen Ursachen für Icterus gravis und Icterus hacmolyticus familiaris überprüft. Es zeigte sich, daß die Resistenz von gewaschenen Erythrocyten meistens normal war. Der Ablesefehler wird durch Bilirubin in Konzentrationen über 17 mg/100 ml verursacht. Diese Feststellung wurde durch verschiedene Versuchsanordnungen einschließlich photometrischer Bestimmung gesichert. Dadurch erklären sich wohl manche Angaben über die verminderte Erythrocytenresistenz bei Rh-Inkompatibilität wie anderen Hyperbilirubinämien. Eine tatsächliche Verminderung der osmotischen Resistenz konnten wir außer bei hämolytischem Ikterus bei sechs von 13 Kindern mit Unverträglichkeit im A-B-0-System und bei vier von 19 mit Rh-Inkompatibilität feststellen. Patienten ohne irreguläre Antikörper hatten niemals eine reale verminderte Erythrocytenresistenz. Die Fehlbeurteilung der Erythrocytenresistenz gegen abgestuftc Salzkonzentrationen läßt sich vermeiden, wenn die Bestimmung bei stark ikterischem Serum an gewaschenen Erythrocyten vorgenommen wird.

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Spiess, H., Wolf, H. Die osmotische Erythrocytenresistenz bei Icterus gravis des Neugeborenen und anderen Hyperbilirubinämien. Klin Wochenschr 41, 30–32 (1963). https://doi.org/10.1007/BF01478617

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