Zusammenfassung
Die an die Blutserumeiweißkörper gebundene Neuraminsäure wurde bei 60 Kindern sowie bei 12 Müttern und ihren neugeborenen Kinden nach der vonBöhm u. Mitarb. angegebenen Methodik bestimmt. Es konnte dabei nachgewiesen werden, daß bei Frühgeborenen, reifen Neugeborenen und jungen Säuglingen der Serum-Neuraminsäurespiegel niedriger liegt als bei Erwachsenen. Im Nabelschnurblut wurde der niedrigste Neuraminsäuregehalt gefunden, wohingegen die Mütter in ihren Blutseren die Werte aufwiesen, die vonBöhm u. Mitarb. (1954) ermittelt wurden. In der Diskussion wurde dargelegt, daß eine diaplacentare Passage der Serum-Neuraminsäure unwahrscheinlich ist und daß es sich bei den ganz jungen Kindern um eine echte Erniedrigung des Serum-Neuraminsäuregehaltes handelt.
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Löhr, H., Pullig, W. Über den Neuraminsäuregehalt in kindlichen Blutseren. Klin Wochenschr 37, 633–635 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01478398
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