Zusammenfassung
Mit Hilfe der Methode der künstlich radioaktiven Indicatoren wurde die Absorption niedriger radioaktiv markierter Kupferdosen bei experimentell-anämischen Ratten untersucht. Bei der alimentären Rattenanämie liegt der Radiokupfergehalt des Blutplasmas nur etwa halb so hoch wie bei den Kontrollen. Dieser Befund wird durch die erhöhte Bindungsfestigkeit der endogenen Kupfer-Ionen auf Grund einer herabgesetzten katalytischen Aktivität des Blutes gedeutet. In der Leber ist kein erhöhtes Austauschvermögen für Kupfer feststellbar, dagegen ist die Austauschrate im Knochenmark und in der Niere erhöht. Während der Versuchsdauer bleibt auch der Radiokupfergehalt der Blutzellen anämischer Tiere gegenüber dem der Kontrollen unbeeinflußt.
Literatur
Schubert, G., W. Maurer u.W. Riezler: Klin. Wschr.1948.
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Schubert, G., Maurer, W. & Riezler, W. Indicatoruntersuchungen mit Radiokupfer bei der alimentären Rattenanämie. Klin Wochenschr 26, 555–557 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01477902
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01477902