Zusammenfassung
Es wird über 3 Pancytopenien berichtet, bei denen erythrocytäre, leukocytäre und thrombocytäre Antikörper beobachtet werden konnten. Zwei der Fälle wiesen gleichzeitig ein zellreiches Knochenmark auf. Es scheint berechtigt, diese in die Gruppe der durch rein peripher wirksame Autoantikörper bedingten Immun-Pancytopenien einzureihen. Der 3. Fall nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als bei ihm das Knochenmark fibrös umgewandelt war. Die Frage, ob auch in diesem Fall den gefundenen Antikörpern eine pathogenetische Bedeutung zukommt. wird besprochen. Die autoantikörperbedingten Pancytopenien scheinen prognostisch günstiger gelagert und einer Therapie besser zugänglich zu sein als Pancytopenien anderer Genese.
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Müller, W., Weinreich, J. Immun-Pancytopenien. Klin Wochenschr 34, 505–509 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01476071
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