Zusammenfassung
Zur Abklärung des Hämolyse-Mechanismus wurden bei 67 Patienten mit fortgeschrittenen malignen Tumoren und erheblicher Tumoranämie Autoantikörperuntersuchungen vorgenommen. Dabei wurde nur in 4 Fällen ein deutlich positiver Coombstest beobachtet. Die Titer der Kälteautoantikörper lagen in allen Fällen im Bereiche der Norm. Es wird daraus der Schluß gezogen, daß Autoantikörper am Zustandekommen der Hämolyse nicht ursächlich beteiligt sind, und die positiven Coombstests am wahrscheinlichsten als Begleiterscheinung einer Schädigung der Erythrocytenmembranen (Tumortoxine) aufgefaßt werden müssen.
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Renfer, H.R., Hässig, A. Über Autoantikörperuntersuchungen bei malignen Tumoren. Klin Wochenschr 33, 728–729 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01473294
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