Zusammenfassung
Der Definition des Endothelsymptoms als Störung der neurovasculären Harmonie folgt die Wiedergabe und Besprechung eines peripheren Capillarreflexes nach dosiertem Elektrotrauma (Elektrokrampf) und dessen quantitativer Auswertung nach Provokation mittels geeigneter Saugmethode. Es wird festgestellt, daß nach Elektrokrampf rhythmische Tonusänderungen der Capillarward ein-treten; dem Ausgangstonus folgt nach Elektrokrampf ein antagonistisch betonter Capillarreflex mit ein-oder mehrphasischen Nachschwingungen verringerter Amplitude. Neben den quantitativ verwertbaren, unveränderten physikalischen Ausgangsbedingungen der Methodik als notwendige Zusatzreize werden kurz weitere, die Reizschwelle des Endothelsymptoms mitbestimmende Faktoren gestreift. In dem Ausgangswertgesetz und dem Prinzip der Wirkungsumkehr finden die erhaltenen Befunde eine gesetzmäßige Bestätigung.
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Voelkel, A. Über Änderungen der Capillardichte nach Elektrokrampf. Klin Wochenschr 27, 174–176 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01472284
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01472284