Zusammenfassung
Es wurden mit einer sehr kleinflächigen Thermode die Temperaturreizschwellen einzelner Kalt- und Warmpunkte in der Haut des Handrückens unter der Einwirkung von trockenem und feuchtem Kohlendioxyd und in Wasser gelöstem CO2 („CO2-Bad“) untersucht. Dabei ergab sich eine Anlähmung der Kaltreceptoren und eine Erregbarkeitssteigerung der Warmreceptoren. Hierdurch wird der „Indifferenzbereich“ nach links, d. h. in den Bereich niedriger Reizschwellentemperaturen verschoben. Durch diese Befunde läßt sich die im relativ kühlen CO2-Bad auftretende Warmempfindung erklären.
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Herrn Prof. Dr.W. Heubner zum 75. Geburtstag gewidmet.
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Schindewolf, G., Weigmann, R. Über die Wirkung des Kohlendioxyds auf die Thermoreceptoren der Haut. Klin Wochenschr 30, 547–551 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01472180
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01472180