Zusammenfassung
1. Ein modifiziertes Aussalzungs-Photometerverfahren wird beschrieben, das ohne Mehrarbeit für Klinik und Laboratorium die quantitative Fraktionierung von Blutplasma und Liquor gestattet, und geeignet ist für Reihenuntersuchungen.
2. An einem nicht ausgewählten Krankenmaterial, das typisch ist für eine chirurgische Abteilung eines Provinzkrankenhauses, wird gezeigt, daß bei vielen Erkrankungen und deren Behandlungsverlauf kein Zusammenhang vorhanden ist zwischen Fibrinogenmenge des Plasmas und Senkungsgeschwindigkeit der Erythrocyten, auch nicht zwischen Gesamtglobulin und Senkung.
3. Das Fibrinogen ist eine Plasmafraktion, die sich sehr stark und unabhängig von den übrigen Plasmafraktionen ändert und wertvolle differentialdiagnostische Möglichkeiten bietet.
Literatur
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Hasché, E. Plasmafraktionen und Senkung bei chirurgischen Erkrankungen. Klin Wochenschr 30, 703–705 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01471951
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01471951