Skip to main content
Log in

Klinische Analyse des Niederspannungs-Elektrokardiogramms bei räumlich-vektorieller Betrachtung

  • Originalien
  • Published:
Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

An stationärem klinischen Krankengut wurden 52 Fälle mit einem peripheren (Extremitäten)-Niederspannungs-EKG unter 0,5 mV mit Hilfe der präkordialen Ableitungen nachWilson, der Ableitungen A und J des kleinen Herzdreiecks nachNehb, sowie der klinischen und röntgenologischen Befunde genau analysiert. Es ist mit diesen Hilfsmitteln meist möglich, den Entstehungsmechanismus der peripheren Niederspannung zu klären. Nach unseren Ergebnissen ist echte myokardiale Niederspannung mit primärer maßgeblicher Potentialminderung selten, vielmehr fanden wir als Ursache der Niederspannung nach der Reihenfolge der Häufigkeit: 1. Annäherung des Hauptvektors von QRS an die Sagittalrichtung; 2. verstärkte gegenseitige Kompensation der Einzelpotentiale; 3. umschriebene Potentialausfälle durch Infarkte mit meist großem sagittalen Restvektor; 4. schlechte periphere Ableitungsbedingungen, besonders durch Emphysem. Es wird die Forderung erhoben, ohne genaue Analyse des Einzelfalles mit den beschriebenen Hilfsmitteln keine Schlüsse aus dem Vorliegen einer peripheren Niederspannung zu ziehen, auch dann nicht, wenn die präkordialen Ableitungen niedrige Ausschläge ergeben. Die noch weit verbreitete Gewohnheit, aus einer peripheren — oder präkordialen — Niederspannung auf eine schwere diffuse Myokarderkrankung zu schließen, sollte aus der praktischen EKG-Diagnostik ganz verbannt werden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  • Barczyk: Klin. Wschr.1947, 428.

  • Bellet andKershbaum: Amer. Heart J.22, 195 (1941).

    Google Scholar 

  • Dalicho u.Klotzbücher: Dtsch. med. Wschr.1949, 72.

  • Duchosal, P. W., J. Grosgurin u.Sulzer: Arch. Mal. Coeur41, 703 (1948).

    Google Scholar 

  • Eckey, P., u.K. Janisch: Z. inn. Med.6, 377 (1951).

    Google Scholar 

  • Eggers: Klin. Wschr.1949, 6.

  • Hahn, W.: Dtsch. med. Wschr.1949, 534.

  • Hahn, W., u.E. Zeh: Z. Kreislaufforsch.38, 14 (1949).

    Google Scholar 

  • Hallermann: Dtsch. Arch. klin. Med.170, 445 (1931).

    Google Scholar 

  • Holzmann, M.: Klinische Elektrokardiographie. Stuttgart 1947.

  • Z. Kreislaufforsch.40, 577, 660 (1951).

    PubMed  Google Scholar 

  • Jensen, J.: Dtsch. med. Wschr.1947, 561.

  • Jordan, H.: Z. Kreislaufforsch.40, 484 (1951).

    PubMed  Google Scholar 

  • Junghans, R.: Arch. Kreislaufforsch.17, 293 (1951).

    PubMed  Google Scholar 

  • Kienle, F.: Praktische Elektrokardiographie, 2. Aufl. 1944, 3. Aufl. 1949.

  • Leach, Reed andWhite: Amer. Heart J.21, 551 (1941).

    Google Scholar 

  • Nehb, W.: Klin. Wschr.1938, 1807.

  • Pardee andPrice: Amer. Heart J.15, 28 (1938).

    Google Scholar 

  • Reindell, H., u.H. Klepzig: Die neuzeitlichen Brustwand-und Extremitäten-Ableitungen in der Praxis. Georg Thieme 1951.

  • Schäfer, H.: Das Elektrokardiogramm. Theorie und Klinik. Berlin: Springer 1951.

    Google Scholar 

  • Schenetten, F.: Arch. Kreislaufforsch.17, 233 (1951).

    PubMed  Google Scholar 

  • Schlegel, H.: Berl. med. Z.2, 222 (1951).

    Google Scholar 

  • Schultze, E. G.: Z. Kreislaufforsch.37, 185 (1948).

    Google Scholar 

  • Wilson, F. N. u. Mitarb.: Amer. Heart J.27, 19 (1944).

    Google Scholar 

  • Adv. Int. Med.2, 1 (1947).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Randig, K. Klinische Analyse des Niederspannungs-Elektrokardiogramms bei räumlich-vektorieller Betrachtung. Klin Wochenschr 30, 791–798 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01471461

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01471461

Navigation