Zur Methodik des Hämosiderinnachweises in den Blut- und Knochenmarksausstrichen

Zusammenfassung

In Anbetracht der Tatsache, daß die vielfach gebrauchte Berlinerblaumethode nachPerls samt ihren zahlreichen Modifikationen für eine einwandfreie Darstellung des Eisenpigmentes in den Blut- und Knochenmarksausstrichen wenig geeignet ist, wird eine Färbung angegeben, die sich an das Turnbuls Blau-Verfahren vonSchmelzer undTirmann anlehnt. Die neue Methode ermöglicht sogar, die bereits nachMay-Grünwald-Giemsa gefärbten Präparate auf ihren Hämosideringehalt zu untersuchen. Dieser Umstand erlaubt eine bessere Charakterisierung der eisenpigmentspeichernden Zellen, als dies bis jetzt der Fall gewesen ist. So ließ sich beweisen, daß das Hämosiderin außer in den sog. Makrophagen noch in den Plasmazellen und den Erythroblasten des Knochenmarkes sowie in den Lymphocyten und Monocyten des peripheren Blutes enthalten sein kann.