Zusammenfassung
Bei 17 Verbrennungen wurden insgesamt 60 Serumelektrophoresen in allen Stadien der Erkrankung durchgeführt.
Als wesentlichster Befund ergab sich eine gesetzmäßige Änderung der Serumeiweißfraktionen. Nach kurzer Latenzzeit kam es zu einer schnellen, nahezu parallel laufenden Konzentrationsabnahme an Gesamteiweiß und Albumin bei gleichzeitiger schneller Zunahme an α1 und α2-Globulinen. Die γ-Globuline wurden erst nach 10 Tagen bis 3 Wochen vermehrt nachweisbar. Uncharakteristisch mit einer Tendenz zum Anstieg verhielten sich die β-Globuline.
Bei zwei tödlichen Verbrennungen konnten niedrige γ-Globulinwerte nachgewiesen werden (Hypo-γ-Globulinämie). Ein Zusammenhang mit dem tödlichen Ausgang (Resistenzschwäche) wurde in Erwägung gezogen.
Die Ergebnisse wie einige Gesichtspunkte zur Frage der Plasmaverschiebungen zwischen Blut und Gewebe wurden unter Hinweis auf den Gewebestoffwechsel und den Zellfaktor diskutiert.
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Wüst, H. Zur Frage des Verhaltens der Serumeiweisse nach Verbrennungen beim Menschen. Klin Wochenschr 34, 1127–1131 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01466779
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01466779