Zusammenfassung
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1.
Auf Grund von Langmuir's Annahme der Restvalenzen wird folgende Adsorptionsgleichung abgeleitet:\(\tfrac{a}{A} = \frac{{\left( {\tfrac{{\alpha \mu }}{K}} \right)^{\tfrac{1}{n}} }}{{1 + \left( {\tfrac{{\alpha \mu }}{K}} \right)^{\tfrac{1}{n}} }},\) woα der Aufnahmekoeffizient,Μ die Zahl der auftreffenden Moleküle, K eine Konstante, a die adsorbierte Menge, A die maximale Adsorption und n die Wertigkeit des adsorbierten Ions ist.
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2.
Der Einflu\ der chemischen Eigenschaften, der Temperaturbewegung der Moleküle und der elektrischen Ladung der adsorbierenden OberflÄche auf die Faktoren der oben angeführten Gleichung wird diskutiert.
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3.
Aus der Gleichung der Verfasser folgt, da\ bei relativ starker Adsorption dreiwertige Ionen stÄrker als zweiwertige und diese wieder stÄrker als einwertige adsorbiert werden, wÄhrend bei relativ geringer Adsorption die Reihenfolge der Ionen sich umkehrt.
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4.
Im Gebiete geringer Konzentrationen des adsorbierten Stoffes nÄhert sich unsere Gleichung der bekannten logarithmischen Gleichung. Nach unserer Gleichung lÄ\t sich die Existenz des experimentell nachgewiesenen Adsorptionsmaximums voraussagen.
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5.
Aus der neuen Gleichung wird abgeleitet, da\ die Verminderung der Adsorption durch anwesende Fremdsubstanzen immer grö\er ist, je weniger der betreffende Stoff adsorbiert wird. Dies wird durch Experimente belegt.
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6.
Ein der logarithmischen Adsorptionsgleichung analoger Ausdruck wird auf Grund von Langmuir's Theorie der Restvalenzen aus der Gibbs'schen Gleichung abgeleitet.
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7.
Es werden Versuche über die Adsorption verschiedenartiger Elektrolyte an Mangandioxyd und Eisen-, Aluminium- und Chromhydroxyd beschrieben, deren Ergebnisse mit der von uns entwickelten Theorie sehr gut übereinstimmen.
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Uebersetzt von Rudolf Köhler (Leipzig).
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Chakravarti, M.N., Dhar, N.R. Die Ableitung einer Adsorptionsgleichung aus Langmuir's Theorie der Restvalenzen. Kolloid-Zeitschrift 43, 377–386 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01455028
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