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Über einen neuen Effekt der anomalen Glimmentladung und seine Beziehung zum Pseudohochvakuum

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Wird im Gebiet des anomalen Kathodenfalles die Anode der Kathode genähert, so fällt die Spannung zwischen den Elektroden unmittelbar vor ihrem durch zu große Elektrodennähe bedingten schnellen Anstieg noch einmal stark ab. Die Ursache wird darin gesehen, daß die von der Kathode ausgehenden schnellen Primärelektronen bei genügender Nähe der Anode in der auf dieser befindlichen adsorbierten Gas- und Wasserdampfhaut mehr Ionen zu bilden vermögen, als wenn sie im freien Gas ionisieren müßten. — Dieser Effekt bietet auch eine Erklärung für die von Janitzki beobachteten Erscheinungen des Pseudohochvakuums im erweiterten Sinne, wonach durch Entgasen der Anode die Stromstärke einer Entladung bei sehr geringem Gasdruck (Röntgenröhren) weitgehend verringert wird. Sie tritt damit als zweite Erklärung des Pseudohochvakuums neben die früher vom Verfasser gegebene, auf der Wirkung von Wandladungen beruhende, die bei größeren Gasdrucken vorzugsweise gilt, während die jetzt gegebene bei sehr geringen Drucken eine wichtige Rolle spielt.

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Güntherschulze, A. Über einen neuen Effekt der anomalen Glimmentladung und seine Beziehung zum Pseudohochvakuum. Z. Physik 40, 414–419 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01451785

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