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Über Meßergebnisse mit dem verschluckbaren Intestinalsender im Magen-Darmkanal

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Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Nach einer kurzen Darstellung der Bauweise des Intestinalsenders für Druck-, Lage- und pH-Wert-Messung werden die, verschiedenen im Magen ablaufenden Druckverhältnisse dargelegt. Mit der gleichzeitig registrierten Lageänderung des Senders kann auf die Bewegungsvorgänge der Ingesta geschlossen werden. Die aus dem Fornix signalisierten Druck- und Lageänderungen entstehen fortgeleitet durch die Zwerchfellbewegung bei der Atmung. Die magneigene Motorik im Korpus läuft in einem 20 sec-Rhythmus ab und führt zu Drucken von 10–20 cm Wassersäule. Im Canalis egestorius beobachtet man häufig eine kurze Folge von Austreibungswellen in einem 2 min-Rhythmus und mit Drucken bis zu 200 cm H2O. Bei der pH-Wert-Messung im Magen werden Valenzen von pH 1,3 bis pH 8,0 registriert. Eine durch Histamineinwirkung ausgelöste vermehrte Säureproduktion findet ihren Ausdruck in den vom Intestinalsender signalisierten Meßwerten, ebenso wie der Übergang in alkalisches Milieu beim Eintreten des Senders in das Duodenum. Neben den mehrperiodischen Druck- und Lageänderungen im Dünndarm mit nur geringen Drucken, wird, zuweilen auch eine zusammenhängende Wellenfolge höherer Drucke im oberen Dünndarm festgestellt, die sich in ihrer Charakteristik von den üblichen Dünndarmschwankungen grundsätzlich unterscheidet. Am ileocöcalen Übergang ist ein Wechsel von mehrperiodischen Dünndarmschwankungen zu einperiodischen Dickdarmschwankungen zu erkennen, ebenso die hier stattfindende Drehung des Senders um seine Achse beim Eintritt in das Coecum. Die Dickdarmschwankungen sind sehr unterschiedlich hinsichtlich Frequenz und Amplitude, einförmig, jedoch in bezug auf ihre Charakteristik. Beim Aufenthalt des Senders in der Flexura hepatica machen sich die von der Leber fortgeleiteten Zwerchfellbewegungen durch atemsynchrone Druck- und Lageschwankungen, bemerkbar. Mit zunehmender Eindickung des Darminhaltes im Dickdarm werden die Lageschwankungen durch Einbettung des Senders in die Kotsäule immer geringer und sind im Sigma nicht mehr feststellbar.

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Sprung, H.B. Über Meßergebnisse mit dem verschluckbaren Intestinalsender im Magen-Darmkanal. Arch. f. klin. Chir 291, 80–97 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01445025

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