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Traumatische Aortenrupturen

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Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Ein Krankengut von 75 traumatischen Aortenrupturen — 41 komplette und 34 inkomplette Rupturen — wird analysiert. 57 Rupturen sind loco classico, d.h. dicht unterhalb des Abganges der Arteria subclavia sinistra, gelegen. Es können aufgrund der histologischen Untersuchungen Zusammenhänge zwischen den inkompletten Rupturen, dem Aneurysma dissecans und der Medionecrosis aortae idiopathica bestehen. 44mal erweist sich die Aorta mikroskopisch als völlig normal. Am häufigsten ist die 3. Lebensdekade mit 22 Beobachtungen betroffen. Beim Unfallereignis führt der Straßenverkehr mit 54 Verletzten, beim Unfallmechanismus das kombinierte Decelerations-Kompressionstrauma mit 55 Beobachtungen. Das Thoraxtrauma ist immer geschlossen, der Thorax 65mal äußerlich unverletzt.

Reelle Aussichten für eine chirurgische Versorgung bestehen wahrscheinlich nur bei Überlebenszeiten oberhalb der 2-Std-Grenze, in unserem Krankengut wären es 7 von 41 kompletten Rupturen. Zur Verbesserung der Ergebnisse ist eine großzügige angiographische Diagnostik und eine enge Zusammenarbeit mit der Neurochirurgie notwendig.

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Herrn Prof. Dr.W. Wachsmuth zum 65. Geburtstag gewidmet.

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Carstensen, G., Heinrichs, L. Traumatische Aortenrupturen. Arch. f. klin. Chir 309, 415–425 (1965). https://doi.org/10.1007/BF01441267

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