Zusammenfassung
Die Untersuchung von 120 Bronchialstümpfen, die bei Resektionen wegen Tuberkulose gewonnen wurden (61 Lappen-, 53 Segment- und 6 Hauptbronchien), ergab nur bei einem Drittel der Fälle normale Verhältnisse. Bei 40% fand sich eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Infiltration der Schleimhaut, während bei 26,5% spezifische Veränderungen nachzuweisen waren.
Eine sichere Abhängigkeit einer Bronchialstumpfinsuffizienz vom Vorhandensein einer Bronchustuberkulose konnte nicht festgestellt werden. Es zeigte sich aber, daß in den Fällen mit spezifischen Veränderungen der Bronchialschleimhaut die Zahl der postoperativen Komplikationen sehr viel höher lag (30–50% je nach Ausmaß der Veränderungen) als bei den übrigen Fällen.
Die präoperative Bronchoskopie und der Ausschluß entsprechender Fälle von einer Resektion bzw. ihre vorherige Behandlung ist daher dringend erforderlich.
Literatur
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Klinner, W. Bronchustuberkulose und ihre Beziehung zu postoperativen Komplikationen. Arch. f. klin. Chir 285, 13–17 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01441168
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