Zusammenfassung
Es wird über eine Behandlungsmethode bösartiger Hirngeschwülste berichtet, bei der nach weitmöglicher operativer Tumorentfernung Perlen aus radioaktivem Kobalt für eine Zeit von 20–24 Std in die Wundhöhle eingelegt und danach ohne Eröffnung von Nähten wieder entfernt werden können. Die Technik der Operation und der Einlage der aktiven Präparate wird beschrieben. Es wird über 34 in dieser Weise behandelte Patienten, meist Glioblastoma multiforme, berichtet, bei denen der Krankheitsverlauf wesentlich günstiger war, als bei 8 Fällen aus dem gleichen Zeitraum, die nur operativ behandelt wurden. Am auffälligsten ist das Ausbleiben eines Hirnödems im postoperativen Verlauf bei derart behandelten Patienten.
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Klar, E., Becker, J. & Scheer, K.E. Eine kombinierte chirurgisch-radiologische Behandlung bei Glioblastoma multiforme mit radioaktivem Kobalt Co60 . Arch. f. klin. Chir 280, 55–65 (1954). https://doi.org/10.1007/BF01440968
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