Zusammenfassung
Es wird über eine neue Art der Behandlung der Schädeldachosteomyelitis berichtet, die darin besteht, daß unter Antibioticaschutz der betroffene Knochenanteil nach Anlegen von 4 Bohrlöchern, die weit im Gesunden liegen, herausgeschnitten wird. Nach Sterilisieren des Knochens wird dieser wieder eingesetzt und fixiert und darüber die Kopfschwarte geschlossen. Es werden 3 so behandelte Fälle, die ohne jegliche Reaktion ausheilten, beschrieben. Ein weiterer verläuft gleichfalls symptomlos, jedoch liegt die Operation erst 4 1/2 Monate zurück.
Es müssen jedoch folgende Forderungen erhoben werden: 1. Dura und Kopfschwarte müssen dem sterilisierten Knochen beiderseits fest anliegen. 2. Die in den ersten Tagen nach der Operation auftretende epidurale Sekretion und Nachblutung muß laufend durch Punktion beseitigt werden. 3. Die Behandlung muß unter Antibioticaschutz erfolgen.
Die Methode hat den Vorteil, daß der osteomyelitische Prozeß bereits beim ersten Mal vollständig erfaßt und gleichzeitig ein gutes kosmetisches Ergebnis erzielt wird.
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Herrn Prof. Dr.K. Vogeler zum 70. Geburtstag gewidmet.
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Klug, W. Beitrag zur Behandlung der Schädeldachosteomyelitis unter besonderer Berücksichtigung des kosmetischen Ergebnisses. Arch. f. klin. Chir 293, 602–611 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01440647
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