Zusammenfssung
Nach einer kurzen übersicht über 195 Fälle von Dickdarmkrebs, die sich in 102=52,3% Radikaloperierte, 73=37,4% Palliativoperierte und 20=10,3% Nichtoperierte gliedern, werden die Möglichkeiten aufgezeigt, die Ergebnisse der operativen Behandlung zu verbessern: Frühdiagnose, endotracheale Allgemeinanaesthesie, präoperative Vorbereitung, prophylaktische Darmentkeimung, postoperative Behandlung und gewissenhafte Indikationsstellung. Am rechtsseitigen Colon und am Colon transversum ist in der Regel das einzeitige Vorgehen anzustreben. Bei Fehlen von ileusartigen Erscheinungen soll an der linken Colonhälfte je nach Erfahrung und technischem Können des Operateurs der einzeitige Eingriff ausgeführt werden. Liegt ein Ileus oder eine Kotstauung vor, ist auch heute ein mehrzeitiges Vorgehen anzuwenden. Durch Antibiotica und Sulfonamide werden sich die Resultate der einzeitigen Resektion weiter bessern und die mehrzeitige Resektion wird an Lebenssicherheit gewinnen. Unter Berücksichtigung aller dieser Faktoren konnte die Mortalität an der Klinik, die im gesamten von 1944–1954 17,6% betrug, in den Jahren 1951–1954 auf 2,9% gesenkt werden.
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Köle, W., Gradischnig, R. Möglichkeiten und Grenzen weiterer Fortschritte in der chirurgischen Behandlung des Dickdarmcarcinoms. Arch. f. klin. Chir 286, 110–122 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01440506
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