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Abhängigkeit der Nebelabsorption durch Flüssigkeiten von der Blasengröße. I

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wird eine Versuchsanordnung beschrieben, die es ermöglicht, die Zahl der eine Waschflasche durchperlenden Gasblasen, selbst wenn diese 2000 in der Minute übersteigt, noch exakt zu bestimmen. Die auf dieser Grundlage ermittelten Blasengrößen wurden zu der Nebelabsorption durch Flüssigkeiten in Beziehung gesetzt.

  2. 2.

    Ein Vergleich der Nebelabsorption durch verschiedene Flüssigkeiten (reine Lösungsmittel und Lösungen) ergab bei gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit im allgemeinen abnehmende Absorption mit zunehmender Blasengröße. Jedoch absorbierten die untersuchten Lösungen im Verhältnis zur Blasengröße alle schlechter als die reinen Lösungsmittel.

  3. 3.

    Auf Grund der Abhängigkeit der Absorption von der Strömungsgeschwindigkeit der Nebel lassen sich zwei Typen von Absorptionsflüssigkeiten unterscheiden: solche, welche die Größe der Nebelteilchen während des Durchtritts der Blasen durch die Flüssigkeit durch isotherme Destillation nicht merklich beeinflussen (Typus 1), und solche, bei denen dies wohl der Fall ist (Typus 2).

  4. 4.

    Die Abhängigkeit der Absorption von der reziproken Strömungsgeschwindigkeit läßt sich für die Stoffe des Typus 1 in dem Gebiete von 20-5 Min./L. näherungsweise durch eine Gerade darstellen; bei Ausdehnung des Gebietes auf 1 Min./L. tritt jedoch die vorher nur schwach ausgeprägte Krümmung der Absorptionskurven deutlich in Erscheinung. Die Absorptionskurven für die Stoffe des Typus 2 weisen in dem Gebiete von 20-5 Min./L. deutlich entgegengesetzte Krümmung auf wie die des Typus 1.

  5. 5.

    Die Kurven, welche die Abhängigkeit der Absorption von der reziproken Strömungsgeschwindigkeit darstellen, verlaufen weitgehend analog den Kurven, welche die Abhängigkeit der Blasengröße von der reziproken Strömungsgeschwindigkeit darstellen. Dies gilt aber nur für Stoffe des Typus 1. Glyzerin (Typus 2) zeigt normalen Verlauf der Kurve für die Blasengröße, jedoch stark anomalen Verlauf der Absorptionskurve.

  6. 6.

    Wurde bei Verwendung der gleichen Absorptionsflüssigkeit die Blasengröße durch Änderung der Strömungsgeschwindigkeit variiert, so ergab sich unter den gewählten Versuchsbedingungen für die Stoffe des Typus 1 (außer Äther) eine nahezu lineare Abhängigkeit der Absorption von der Blasengröße.

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Remy, H., Seemann, W. Abhängigkeit der Nebelabsorption durch Flüssigkeiten von der Blasengröße. I. Kolloid-Zeitschrift 72, 3–12 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01440292

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