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Form und Lage des Hypophysenvorder- und Hinterlappens innerhalb der knöchernen Sella im Hinblick auf die transsphenoidale Ausschaltung des Vorderlappens durch radioaktive Substanzen

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Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

An einem Untersuchungsgut von 100 Türkensätteln der Altersgruppen von 30–80 Jahren wurden die Form und Lage des Hypophysenvorder- und Hinterlappens innerhalb der knöchernen Sella untersucht. Dabei wird besonders zu der Frage Stellung genommen, ob sich auf Grund der Beschaffenheit der knöchernen Sella ein verwertbarer Anhalt für die zu erwartende Form des Vorderlappens gewinnen läßt und wie durch die Einführung radioaktiver Substanzen ohne Schädigung des Hinterlappens eine möglichst vollständige Zerstörung des Vorderlappens erreicht werden kann.

Aus den Messungen an der knöchernen Sella läßt sich ein gewisser Zusammenhang zwischen dem transversalen Durchmesser der Hypophyse und der Breite des Dorsum sellae, dem Abstand der Processus clinoidei posteriores und der Breite des Sellabodens gewinnen.

Wegen der ovalen Form des Vorderlappens kann eine zuverlässige Ausschaltung des gesamten Vorderlappens nur durch die bilaterale Einführung der radioaktiven Substanz erreicht werden. Die mediale Einführung ist wegen der wechselnden zentralen Einziehung schwierig, sie führt zu keiner ausreichenden Nekrose des Vorderlappens und birgt außerdem die Gefahr der Hinterlappenläsion in sich.

Als geeignete Methode wird das bilaterale Eingehen in einem Abstand von 4 mm von der Medianlinie angegeben. Wegen der Dicke der bindegewebigen Häute sollen die Stäbchen in der Sellahöhe am Übergang vom unteren zum mittleren Drittel gelagert werden.

Zum Schluß wird auf Grund der Erfahrungen aus der bisherigen Einführung der radioaktiven Stäbchen die Richtigkeit der anatomisch entwickelten bilateralen Methode belegt.

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Kricke, E. Form und Lage des Hypophysenvorder- und Hinterlappens innerhalb der knöchernen Sella im Hinblick auf die transsphenoidale Ausschaltung des Vorderlappens durch radioaktive Substanzen. Arch. f. klin. Chir 293, 745–763 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01440206

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