Zusammenfassung
Beim dreigliedrigen Daumen ist die Funktion der Hand vor allem durch die Unmöglichkeit der aktiven Oppositionsbewegung des Daumens wegen der Aplasie der Daumenballenmuskulatur gestört. Daher führen wir mit gutem Ergebnis in der Oststadt-Klinik Mannheim in einer Sitzung nach der Verkürzung des 1. Mittelhandknochens und Vertiefung der 1. Zwischenfingerfalte eine Opponensplastik zum Ersatz der fehlenden Daumenballenmuskulatur aus. Dies scheint uns der wichtigste Akt der Operation zu sein, der — soweit uns aus der Literatur bekannt ist — eine Abweichung bislang geübter Verfahren darstellt.
Literatur
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Scharizer, E. Zur operativen Behandlung des dreigliedrigen Daumens. Arch. f. klin. Chir 309, 47–51 (1965). https://doi.org/10.1007/BF01440083
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01440083