Die embryonalen Mischgeschwülste der Nieren im Kindesalter

Zusammenfassung

Das wesentliche Problem bei der Behandlung der Wilms-Geschwülste liegt analog der allgemeinen Geschwulsttherapie in einem möglichst frühzeitigen Erkennen und der daraus resultierenden Frühindikation. Nur eine radikale Operation kann eine Heilung bringen. Gewisse Erfolge scheinen auch radiologisch möglich zu sein. Wenn einmal eine bewußt palliative—also nicht radikale Operation—zum Erfolg geführt hat, dann unterstreicht diese Beobachtung offenbar das Bestehen gewisser Unterschiede innerhalb der Malignitätsskala auch dieser Geschwulstgruppe. Man mag aber auch daraus ableiten, daß die besonders gefürchtete Malignität der embryonalen mischgeschwülste im Kindesalter keinesfalls immer zur Resignation führen muß.

Von Fall zu Fall scheint das biologische Verhalten dieser Geschwulstgruppe prognostisch besser zu sein, als man es bisher annahm. Auch bewußt palliative Resektionen sind unter Zugrundelegung der üblichen Kriterien—wie wir aufzeigen konnten,—berechtigt. Die bewährteste Behandlung liegt in der Kombination chirurgischer und strahlentherapeutischer Maßnahmen, deren Auswahl und Anwendungsform im Einzelfall zu überlegen sind.