Zusammenfassung
Der Frage, ob auch bei homoioplastischer Transplantation von Stützgeweben (Knochen, Spongiosa, Dura) auf Blutgruppengleichheit im Hinblick auf eventuelle Spätkomplikationen geachtet werden soll, wurde mittels fortlaufender Bestimmung des AB0- und Rh-Antikörper-Titers, der Hämolyse und der Kälteagglutinine nachgegangen. Zweimal wurde ein AB0-Titer-Anstieg um 4 Stufen gefunden, der jeweils über die stressbedingten Veränderungen bei den übrigen Patienten hinaus ging und auf Blutgruppenungleichheit des Transplantates schließen läßt. Da auch ein Jahr später noch beide Male Titerveränderungen bestanden, darf angenommen werden, daß im Hinblick auf spätere Blut- oder Gewebeübertragungen wie auch Geburten bei weiblichen Patienten Blutgruppengleichheit zwischen Transplantat und Empfänger gefordert werden sollte.
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Herrn Prof. Dr.A. Fromme zum 80. Geburtstag gewidmet.
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Flemming, F., Arnold, K. Untersuchungen zu Fragen der Blutgruppenserologie nach homoioplastischen Transplantationen. Arch. f. klin. Chir 299, 402–412 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01439293
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