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Eiweißstoffwechsel und Trauma

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Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird über das Verhalten des Eiweißstoffwechsels bei 30 Unfallverletzten berichtet. Der Unfallverletzte ist sowohl durch das Auftreten primärer, als auch vor allem sekundärer Eiweißverluste mit nachfolgender Hypoproteinämie in seiner Wiederherstellung besonders gefährdet. Man muß also schon bei Beginn der Behandlung bestrebt sein, die primären Verluste möglichst schnell auszugleichen. Eine Stickstoffbilanz-Übersicht wird ein genaues Bild über die wahren Verhältnisse geben und ist daher wünschenswert. Findet man verminderte Bluteiweißwerte und erhöhte Stickstoffausscheidungen im Harn, so muß man, um Komplikationen bei der Wiederherstellung zu vermeiden, möglichst sofort bestrebt sein, durch eine ausreichende Nahrungszufuhr sowohl als auch durch ergänzende parenterale Gaben stickstoffhaltiger Substanzen bei gleichzeitiger Beobachtung des Elektrolythaushaltes sowie einer leicht neurovegetativen Dämpfung, das Stickstoffgleichgewicht möglichst bald wiederherzustellen. Mit den uns heute zur Verfügung stehenden Mitteln sind wir dazu weitgehend in der Lage.

Solange wir in das Wesen des toxischen Proteinkatabolismus keinen genaueren Einblick haben, werden wir unsere ganze Aufmerksamkeit vorläufig darauf richten müssen, daß wenigstens die optimale Zufuhr von calorisch hochwertiger, sowie Eiweiß in Überschuß anbietender Nahrung gesichert ist, und daß wir besonders in der ersten Zeit, wo die größten Verluste eintreten, den Eiweißstoffwechsel kontrollieren und wenn nötig seine Normalisierung durch entsprechende Zufuhr zu erreichen versuchen.

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Buchner, H. Eiweißstoffwechsel und Trauma. Arch. f. klin. Chir 283, 361–374 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01438951

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