Zusammenfassung
Bei 27 männlichen Wistar-Ratten wurde nach Resektion zweier lateraler Leberlappen das entnommene Lebergewebe in die Bauchhöhle zurückgebracht. Vier der operierten Tiere gingen im Verlauf der folgenden 72 Std zugrunde. Die übrigen Tiere überlebten den Eingriff ohne erkennbare neurologische Symptome.
Der Ammoniakgehalt des Blutes der operierten Tiere war 24 Std p. op. um das Fünffache und 48 Std p. op. um etwa das Dreifache gegenüber den Kontrollgruppen erhöht. 72, 96, 120 und 144 Std p. op. wurden wieder Normalwerte beobachtet. Bei denselben Tieren, bei denen die Ammoniakbestimmungen durchgeführt wurden, konnten keine Veränderungen des Natrium-, Kalium- und Wassergehaltes der Gehirncortex festgestellt werden.
Die Ergebnisse zeigen, daß eine Erhöhung des peripheren Ammoniakgehaltes durch Nekrobiose von Lebergewebe nicht notwendigerweise zu Veränderungen im Elektrolytstoffwechsel der Hirnrinde führen muß.
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Limwongse, K., Breuer, H. Verhalten der Ammoniakkonzentration im Blut sowie des Elektrolyt- und Wassergehaltes im Gehirn nach intraperitonealer Implantation eigenen Lebergewebes. Arch. f. klin. Chir 299, 630–636 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01438921
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