Zusammenfassung
Tierexperimentelle Studien haben erwiesen, daß es möglich ist, durch epicutane Anwendung von Wasserstoffsuperoxyd das Gewebe mit Sauerstoff anzureichern. Die ersten klinischen Prüfungen waren ermutigend. Oxymetrische Untersuchungen des Venenblutes vor und nach Anwendung einer 10%igen Wasserstoffperoxydsalbe zeigten bei den Frauen einen auch statistisch signifikanten Anstieg der O2-Sättigung des Venenblutes, wogegen der Anstieg bei den männlichen Versuchspersonen nicht signifikant war. Es wird auf die besondere Beschaffenheit der Haut und auf die Funktion der arteriovenösen Anastomosen hingewiesen.
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Schroth, R. Oxymetrische Untersuchungen über die Rückwirkung epicutan verabfolgten Wasserstoffsuperoxydes auf die O2-Sättigung des Venenblutes. Arch. f. klin. Chir 296, 122–128 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01438707
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