Zusammenfassung
Die Tatsache, daß die Wasserthermostaten, wie sie im allgemeinen für Löslichkeitsbestimmungen benutzt werden, erhebliche Nachteile besitzen, veranlaßte uns, einen Luftthermostaten zu bauen. Der von uns gebaute Apparat wird elektrisch geheizt und kann bei Bedarf auch unterhalb der Zimmertemperatur benutzt werden. Die Luft in dem Thermostaten wird durch einen Ventilator umgewälzt. Die eingebaute Schüttelmaschine kann nach Belieben herausgenommen werden, wodurch der Thermostat für andere Zwecke verwandt werden kann. Bei Versuchstemperaturen von 20–800 betrugen die maximalen Schwankungen der Lufttemperatur ±1/100; wegen der sehr verschiedenen Wärmekapazitäten von Luft und Wasser waren in den Löslichkeitsgefäßen keinerlei Schwankungen festzustellen. Der hier benutzte Thermostat ist bereits zwei Jahre ununterbrochen in Betrieb. Der Stromverbrauch ist minimal, da durch die Schaltungsanordnung für die Regulierung des Stromdurchganges Widerstände außerhalb des Thermostaten nicht erforderlich sind.
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Beier, H.G., Brintzinger, H. Ein Luftthermostat für Löslichkeitsbestimmungen. Kolloid-Zeitschrift 64, 173–175 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01434152
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01434152