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Gelatinierung von Saccharose mit Metallhydroxyden

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Gelatinierung von Metallhydroxyden mit Saccharose wurde erhalten bei Ca, Sr, Ba, Pb, Al und Sn, im allgemeinen durch Zusatz, bei Zimmertemperatur, von KOH-Lösung zu einer kombinierten Lösung von Saccharose und einem Salz eines dieser Metalle.

  2. 2.

    Es ist hauptsächlich das Ca in dieser Hinsicht untersucht worden; eine kristallinische Struktur der Kalk-Zucker-Komplexe konnte nicht bewiesen werden.

  3. 3.

    Die Beobachtungen der Gelatinierung der Kalk-Zucker-Lösungen bei Zimmertemperatur geben Anlaß zur Annahme, daß hier im Wesen eine Übersättigung an einem Kalk-Zucker-Komplex auftritt (über dessen Zusammensetzung keine Entscheidung mit Gewißheit getroffen werden konnte), der ein amikroskopisches Auskristallisieren dieses Komplexes folgt.

  4. 4.

    Beobachtungen der gelatinösen Ausscheidungen, die beim Erhitzen gewisser Kalk-Zucker-Lösungen auftreten, legen es nahe, daß sich hier ein anderer als der unter drittens genannte Kalk-Zucker-Komplex bildet: dieser Prozeß ist, in konzentrierter zuckerreicher Lösung, reversibel, d. h. beim Abkühlen schmilzt die gelatinöse Substanz wieder und geht restlos in Lösung.

  5. 5.

    Starke Verdünnung und Zugabe eines Überschusses an KOH haben durchweg die Bildung kalkreicher Präzipitate zur Folge; außerdem befördert KOH die unter drittens und viertens genannten Vorgänge; Verdünnung erleichtert auch die Ausscheidung bei hohen Temperaturen, doch erschwert hingegen die Gelatinierung bei niederen Temperaturen. Näheres über diese Verhältnisse siehe § 25.

  6. 6.

    Die Beobachtungen van Aken's müssen zum Teil der besonderen Beschaffenheit seines Kalkes zugeschrieben werden.

  7. 7.

    In den Systemen Metalloxyd-Zucker-Wasser hat man es öfters mit Vorgängen kolloider Natur zu tun. Namentlich ist das beim Ca der Fall. Es ist jedoch bei der hier angewandten Versuchsmethodik unwahrscheinlich, daß die Kerne der Submikrone sich aus Kalkteilchen zusammenstellen würden [wenigstens insofern es nicht Niederschläge betrifft wie die unter fünftens genannten, die, nach dem in § 25 Gesagten, sehr wohl eine stabile Ca(OH)2-Phase sein könnten, die einigermaßen Zucker adsorbiert].

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Schließlich möchte ich an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. Ir. H. I. Waterman für sein immer reges Interesse an dieser Arbeit und manchen Vorschlag meinen besten Dank aussprechen.

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Coltof, W. Gelatinierung von Saccharose mit Metallhydroxyden. Kolloid-Zeitschrift 61, 347–363 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01434105

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