Zusammenfassung
Die von Remy gefundenen Daten für die Adsorption von Gasen und Dämpfen an einer stark adsorbierenden Kohlesorte werden zur Aufstellung einer Isotherme und einer Isobare verwendet; eine Entscheidung zwischen der Anwendung der logarithmischen und der Langmuirschen Isotherme läßt sich nicht treffen. Eine Isobare in logarithmischer Form gibt die Resultate gut wieder. Sowohl die Trouton-Poolesche Isostere, wie die Beziehung von Polanyi ist nur in sehr mäßigem Umfange erfüllt, die Regel von Gurwitsch, deren Prüfung nur auf dem Wege der Extrapolation erfolgen konnte, scheint zuzutreffen. Der Zusammenhang zwischen dem Dampfdruck und dem adsorbierten Volumen deutet darauf hin, daß die Adsorbierbarkeit verschiedener Gase bei korrespondierenden Zuständen gleich groß sein dürfte. Für die Adsorption von Gasgemischen gilt die Mischungsregel unter Berücksichtigung der mittleren Molekulargeschwindigkeit und der Gestalt der Gas-(Dampf-)moleküle.
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Vgl. den vorhergehenden Artikel von Remy (S. 313 ff.). Herrn Prof. Remy, der mir seine Ergebnisse vor der Veröffentlichung zir rechnerischen Auswertung zur Verfügung stelle, möchte ich hierfür auch an dieser Stelle danken.
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Lederer, E.L. Prüfung von Adsorptionsformeln an Hand von Adsorptionsmessungen bei einer hochaktiven Kohle. Kolloid-Zeitschrift 61, 323–328 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01434101
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