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Über Diffusion von Wasser durch Agargallerte

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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit beschreibt eine Methode zur Feststellung der Diffusionsmenge von reinem Wasser durch Agargallerte. Die Diffusion wird in entscheidendem Maße gesteuert von der Wasserdampfspannung bzw. vom Sättigungsdefizit und von der Temperatur; dem gegenüber treten in ihren Wirkungen räumliche Lage der Agarschicht und Agarkonzentration etwas zurück. Um den Einfluß dieser vier Faktoren zu überprüfen, wurden für die Meßpunkte nach der Methode der kleinsten Quadrate die empirischen Gleichungen berechnet, die der allgemeinen Formel V=K · sn entsprechen.

Aus der Zusammenstellung der ausgeglichenen, d. h. auf gleiche Potenz s1.12 gebrachten Parameterwerte der Gleichung, ergeben sich für die vier Faktoren folgende Auswirkungen:

Einfluß des Sättigungsdefizites: Mit zunehmendem Sättigungsdefizit nimmt die Diffusion mehr als proportional zu.

Einfluß der Temperatur: Mit steigender Temperatur verringert sich die Diffusion für gleiches Sättigungsdefizit.

Einfluß der Stellung: Die Diffusion vergrößert sich bei Drehung der Stellung um 900; Stellung

besitzt kleinere Diffusionsbeträge als die Stellungen

oder gar

.

Einfluβ der Agarkonzentration: Für die Stellung

zeigt wasserärmere Gallerte erhöhte Diffusion, für die Stellungen

und

wurde eine Diffusionszunahme bei wasserreicherer Gallerte konstatiert.

Die Untersuchungen über die hier behandelten Fragen werden fortgesetzt.

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Zobrist, L., Gruber, M. Über Diffusion von Wasser durch Agargallerte. Kolloid-Zeitschrift 77, 333–342 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01433524

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