Zusammenfassung
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1.
In Elektrolytlösungen (NaCl, CaCl2) werden nach Zusatz von BaSO4 bei zeitlicher Verfolgung Schwankungen in der Elektrolytkonzentration nachgewiesen.
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2.
Es handelt sich nicht um Schwankungen im Volumelement, sondern um rhythmische Adsorption des Elektrolyten an das BaSO4.
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3.
Das Auftreten und das Ausmaß der Schwankungen ist abhängig von der Darstellungsart des Bariumsulfats, von seiner Trocknung, von der Anwesenheit von Salzen und Oberflächengiften. Durch Zusatz von Natriumnitrat, Natronlauge und Schwefelwasserstoff können die Schwankungen unterdrückt werden. Zusatz von Salzsäure und Schwefelsäure läßt die Schwankungen im wesentlichen unbeeinflußt. Aus Natriumnitrat dargestelltes Bariumsulfat wie auch Blanc fixe zeigen nur geringe Schwankungen.
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4.
Weiter ist das Ausmaß der Schwankungen abhängig von der Teilchengröße des Adsorbens und von dem Verhältnis der Adsorbensmenge zu der Elektrolytkonzentration. Zusatz von großen BaSO4-Mengen bei kleiner Elektrolytkonzentration verhindert die rhythmische Adsorption.
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Mit Unterstützung des Ministeriums für Gesundheitswesen und körperliche Erziehung.
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Waelsch, H., Kittel, S. Schwankungserscheinungen bei Diffusion und Adsorption II. Versuche ohne Membranen. Kolloid-Zeitschrift 76, 19–26 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01432458
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01432458