Zusammenfassung
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1.
Im allgemeinen lehren diese Widerstandsmessungen also, da\ ein Schichtchen CaF2 und Kanada-Balsam das durch Verdampfen im Vakuum erhaltene darunterliegende Metall nicht verändern, und da\ sie sehr guten Schutz gewähren gegen atmosphärische Einflüsse. Bei unseren ultramikroskopischen Beobachtungen werden wir also das bei Zimmertemperatur sublimierte Merallschichtchen in seiner unveränderten Form gesehen haben
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2.
Die bei der Temperatur flüssiger Luft gebildeten Niederschläge unterliegen bei Erwärmung auf Zimmertemperatur einer nicht umkehrbaren Widerstandsänderung, die besonders bei Ag und Au sehr gro\ ist. Obschon man hierfür eine Anzahl Ursachen annehmen kann, ist es nicht unmöglich, da\ sie einer Aenderung in der feineren Struktur des Niederschlags zugeschrieben werden mu\; so da\ wir unter dem Ultramikroskop bei Zimmertemperatur etwas anderes wahrnehmen, als was sich ursprünglich bei ca. — 185‡ gebildet hatte.
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3.
Auch viele bei der Zimmertemperatur erhaltenen Niederschläge unterliegen nach ihrer Bildung ohne weitere Temperaturerhöhung Veränderungen, deren Geschwindigkeit durch verschiedene Faktoren beeinflu\t werden kann.
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4.
Insbesondere bei Silberschichten kann die Widerstandszunahme bei Zimmertemperatur nach längerer Zeit, sogar bei sehr dünnen Schichten, zu einem unendlich gro\en Wert führen. Hieraus ist zu folgern, da\ bei Silber auch der zwischen den Ultramikronen befindliche, optisch nicht auflösbare Teil auf die Dauer nicht unverändert bleibt. Es mu\ darauf hingewiesen werden, da\ dieses Unendlichwerden des Widerstandes eine Folge einer oder mehrerer der folgenden vier möglichen Ursachen sein kann:
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a)
Es tritt in dem glasartig-amorphen Teil Konglomeralion ein (wenn schon eine Ueberzahl der Teilchen so klein bleibt, da\ sie sogar ultramikroskopisch nicht sichtbar zu machen ist), wodurch der Zusammenhang im Silberschichtchen zerstört wird.
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b)
Der Zusammenhang im Schichtchen wird örtlich durch äu\erst feine, ultramikroskopisch nicht sichtbare Risse aufgehoben.
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c)
In der Schicht unimolekularer Dicke, wovon man — in Anlogie mit den Ergebnissen von Rayleigh, Devaux u. a. — erwarten mu\, da\ diese sich auch bei der Konglomeration des übrigen Silbers am längsten behauptet, findet eine andere Lagerung der Silberatome statt, welche mit einer Vergrö\erung des inter-atomären Abstandes verbunden ist [vgl. H. Devaux44) und J. Langmuir45)].
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d)
Bei einem Metalle wie Silber ist der Widerstand einer unimolekularen Schicht mit in relativ gro\er Entfernung gelagerten Atomen sehr gro\.
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Hamburger, L. Ultramikroskopische Untersuchungen sehr dünner, durch Verdampfung im Hochvakuum erhaltener Metall- und Salz-Niederschläge. Kolloid-Zeitschrift 23, 177–199 (1918). https://doi.org/10.1007/BF01430543
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01430543