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BeitrÄge zur Mechanik der Gallerten. I

Die elastischen Eigenschaften einiger Textilfasern

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Kolloid-Zeitschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird an einer Anzahl Woll- und Baumwollpräparaten der Elastizitätmodul der Dehnung und der der Torsion am einzelnen Haare gemessen. Ersterer wird in der üblichen Weise durch Messung der Längenänderung bei einer bekannten Belastung gemessen. Der Torsionsmodul wird nach der Coulomb'schen Methode aus der Torsionsschwingungsdauer bestimmt. Es wird dazu eine besonders für Textilmaterialien geeignete Versuchsanordnung angegeben.

Die Resultate weisen auf ein stark ausgesprochenes anisotropes Verhalten der Fasern hin. Während ihr Elastizitätsmodul der Dehnung durchschnittlich 100 kg/qmm beträgt, somit in einer für feste Stoffe normalen Grö\enordnung liegt, ist ihr Torsionsmodul in der Grö\enordnung von etwa 0,05 kg/qmm, also au\erordentlich klein, wie ihn nur Gallerten mit gro\em Gehalt an Flüssigkeit besitzen und wie er bei reinen Flüssigkeiten theoretisch Null zu werden pflegt. Die Textilfasern verhalten sich also in ihrer Längsrichtung wie feste Körper, in ihrer Querrichtung dagegen fast wie Flüssigkeiten.

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Auerbach, R. BeitrÄge zur Mechanik der Gallerten. I. Kolloid-Zeitschrift 32, 369–373 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01430459

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