Zusammenfassung
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1.
Es wird gezeigt, daß Kristalle vorzüglich kolloide Stoffe aus ihren Lösungen adsorbieren, Nichtkristalle dagegen vorzüglich kristalloide Stoffe.
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2.
Für diese Tatsache werden einige Demonstrationsversuche beschrieben.
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3.
Es wird gezeigt, daß die Kristalle durch Adsorption von Kolloiden mehr oder weniger ausgesprochen kolloide Eigenschaften annehmen. Es äußert sich dies darin, daß solche Kristalle nunmehr Kristalloide und Elektrolyte aus ihren Lösungen adsorbieren und durch Elektrolyte ähnlich wie Kolloide sedimentiert werden. Es wurde auch hierfür ein Vorlesungsversuch angegeben.
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4.
Im Anschluß an die geschilderten Versuche wurde die Frage nach der Kontinuität des kristallinischen und amorphen Zustandes diskutiert.
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Marc, R. Die Wechselbeziehungen zwischen Kolloiden und kristallinen Stoffen einerseits, Kristalloiden und amorphen Stoffen anderseits, sowie einige Vorlesungsversuche zu deren Demonstration. Kolloid-Zeitschrift 13, 281–289 (1913). https://doi.org/10.1007/BF01429855
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01429855