Zusammenfassung
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1.
Nach der Methode der quantitativen Filtrationsanalyse werden die Einwirkungen von Schwefelsäure auf Hautpulver untersucht, ferner wird die Wirkung von Säure und Neutralsalz studiert. Auf das gequollene Hautpulver wird Chromalaunlösung und verschiedene basische Chrombrühen einwirken gelassen.
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2.
Die Teile des Apparates, die einen Einfluß auf die Filtrationsgeschwindigkeit haben könnten, werden untersucht und festgestellt, daß die Filtrationsgeschwindigkeit von der Apparatur unabhängig ist.
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3.
Die Filtrationsgeschwindigkeit hängt im, wesentlichen von der Schichtdicke und dem Aneinanderhaften der Teilchen ab.
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4.
Zwischen dem Teilchenzusammenhang, der Struktur der Haut und dem sogenannten Verfallgrad der Haut ergeben sich Zusammenhänge.
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5.
Die Einwirkung der Chromalaunlösungen hängt sowohl von dem Grad der Quellung des Hautpulvers ab, als auch von der Stärke der Säure, die zur Quellung verwendet wurde.
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6.
Auch die Wirkung von Neutralsalz und Säure (Pickel) ist spezifisch auf die Oberfläche der Hautpulverteilchen gerichtet und äußert sich nicht nur in einer Verminderung der Quellung (Prallseins der Haut).
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7.
Auch die verschiedene Form, in der das Chromhydroxyd in der Haut bei verschiedenen basischen Chrombrühen in die Haut niedergeschlagen wird, deutet sich in der Form der Filtrationskurven aus.
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Matthäus, K. Quantitative Filtrationsanalyse in Anwendung auf gerbereichemische Fragen. II. Kolloid-Zeitschrift 36, 282–287 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01424881
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01424881