Schlußfolgerungen
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1.
Es werden die neuen Überlegungen über das Wesen des Flotationsvorganges dargelegt, die im wesentlichen zum Ergebnis führen, daß die Kraft, welche die Teilchen auf der Schaumoberfläche zurückhält einerseits in der mechanischen Festigkeit der Adsorptionsschichten besteht und anderseits im Haften der hydrophoben Teilchen aneinander und an die hydrophobe Schaumoberfläche, infolge der Adsorption von oberflächenaktiven Stoffen aus dem Wasser. Als Maß des Haftens kann die Gleitungsgeschwindigkeit der Teilchen relativ zur Schaumoberfläche dienen (oder die Gleitungsgeschwindigkeit der Schaumblase relativ zur festen Oberfläche).
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2.
Es wird eine Reihe von Versuchen beschrieben, die die oben erwähnten Überlegungen bestätigen.
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3.
Es wird eine neue Flotationsmethode beschrieben, die auf der Tatsache beruht, daß die hydrophobenTeilchen aus dem Wasser nicht an den Schaumwänden, sondern am hydrophoben Band haften. Aus nichtwässerigen Flüssigkeiten haften die hydrophilen Teilchen an einem hydrophilen Band, wobei als Reagens das Wasser dient.
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Am experimentellen Teil dieser Arbeit hat D. F. Adamowitsch teilgenommen. Die kinematographische Aufnahme des Zerreißvorganges von Schaumblasen ist gemeinsam mit Ing. A. D. Stoljarow ausgeführt worden, dem ich meinen herzlichen Dank ausspreche.
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Talmud, D. Mechanismus des Flotationsvorganges. Kolloid-Zeitschrift 62, 335–343 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01423252
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01423252