Zusammenfassung
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1.
Die verschiedenen Theorien, die sich mit den elektrischen Eigenschaften kolloider Lösungen beschäftigen, und ihre Unterschiede werden kurz zusammengefaßt. Dabei werden insbesondere die folgenden Gesichtspunkte diskutiert: Der Übergang von normalen Elektrolyten zu Kolloidelektrolyten; die Dissoziation, elektrische Adsorption und Assoziation der beweglichen Ionen, die mit den geladenen Kolloidteilchen assoziiert sind; die Wertigkeit des „Kolloidions“; die Dissoziationskonstante des „kolloiden“ Salzes oder der Säure; die Aktivität der beweglichen Ionen in Beziehung zur interionischen Anziehung oder Abstoßung; die stöchiometrische Konzentration der kolloiden Teilchen und das „kolloidchemische Äquivalent“; die Bedeutung der kataphoretischen Geschwindigkeit; die Beziehung der kataphoretischen Geschwindigkeit und der Ladungsdichte auf der Oberfläche und die Beziehung zwischen der kataphoretischen Geschwindigkeit und dem Leitfähigkeitskoeffizienten.
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2.
Die Überführungsmethode zur Bestimmung der kataphoretischen Geschwindigkeit wird kritisiert und ihre Begrenzungen werden festgelegt.
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3.
Es werden theoretische Betrachtungen angestellt, die zeigen, daß kolloide Lösungen ein charakteristisches eigengesetzliches Verhalten besitzen, das durch die Besonderheiten der Verteilung der elektrischen Ladungen durch primäre und elektrische Adsorption und durch die Gleichgewichtsverteilung der Ionen bestimmt ist.
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Übersetzt von H. Erbring (Leipzig).
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Mukherjee, I.N. Die elektrischen Eigenschaften von Kolloiden. I. Die Erklärung der Aktivitäts- und Leitfähigkeitsmessungen in kolloiden Lösungen. Kolloid-Zeitschrift 62, 257–268 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01423245
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01423245