Zusammenfassung
Es wurde eine automatische Pipette beschrieben, die mit einfachen Mitteln in jedem Laboratorium selbst gebaut werden kann. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, nach einer beliebigen Zeit aus einer Suspension Probe zu nehmen. Ein entsprechend eingerichteter Wecker schaltet zur gewünschten Zeit einen Strom ein, der durch einen Elektromagneten fließend einen Hebel betätigt und so den Weg zum Vakuum freigibt, wonach die Probe entnommen wird. Die Ausschaltung des Stromes geschieht bei leitenden Suspensionen durch zwei in die Pipette eingebaute Elektroden. Sobald die Flüssigkeit die Elektroden bedeckt, wird ein Relais eingeschaltet, das den primären Stromkreis unterbricht. Bei schlecht leitenden Suspensionen geschieht die Ausschaltung des Stromes durch eine Quecksilbersäule, die sich durch die aus der Pipette verdrängte Luft verschiebt. Da nur eine Probe entnommen werden kann, eignet sich die Pipette vor allem für Betriebslaboratorien.
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Hoffmann, E. Eine automatische Pipette für die Sedimentationsanalyse. Kolloid-Zeitschrift 77, 44–45 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01422144
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