Zusammenfassung
Ein vor kurzem vonR. Opfer-Schaum in dieser Zeitschrift mitgeteiltes Verfahren zum Nachweis flüchtiger Alkaloide und Basen, bei dem man die im „hängenden Reagenstropfen“ mit Styphninsäure erhaltenen Derivate in neuartiger Weise durch Bestimmung dereutektischen Temperatur des Gemisches von Reaktionsprodukt und überschüssigem Reagens auf dem Mikroschmelzpunktapparat (nach Kofler) kennzeichnet, wurde weiter ausgebaut. Es werden die Daten für Chinolin, Isochinolin, Toluchinolin,β-Phenylisopropylamin (Benzedrin),β-Phenylisopropylmethylamin (Pervitin) und eine Reihe aliphatischer Amine angegeben.
Sicherheit der Identifizierung erreicht man auch bei ähnlichen eutektischen Temperaturen durch die „Mischprobe“. Diese läßt sich in kürzester Zeit durch Zumischen der aus der Vergleichssubstanz gewonnenen Mischung Styphnat-Styphninsäure durchführen, ohne daß eine Reindarstellung des betreffenden Styphnats erforderlich ist.
Weiter wird ausgeführt, welche Möglichkeiten sich für einen Nachweis zweier flüchtiger Basen nebeneinander daraus ergeben, daß man unter dem Mikroskop auch den Schmelzbeginn ternärer Mischungen bestimmen kann.
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Opfer-Schaum, R., Piristi, M. Mikroverfahren zum Nachweis flüchtiger Alkaloide und Basen. Mikrochim Acta 32, 148–154 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01412524
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01412524