Übersicht
Messungen der Lichtbogenwanderungsgeschwindigkeit als Funktion des Stromes sind nur dann miteinander vergleichbar, wenn außer der Induktion der Blasspule die Größe des Laufschienenfeldes berücksichtigt wird. Hier soll daher ein Näherungsverfahren beschrieben werden, das cine Bestimmung des Laufschienenfeldes in der Umgebung des Lichtbogens ermöglicht. Die danach ermittelte Induktionsverteilung wird mit der durch einen Hallgenerator ausgemessenen verglichen. Dabei wird der Einfluß der Stromlinienverteilung in der Laufschiene bei punktförmigem Stromaustritt am Lichtbogenfußpunkt erörtert. Ein Vergleich der an einem Modellichtbogen aufgenommenen Induktionsverteilung mit der am wirklichen Lichtbogen gemessenen läßt Schlüsse auf die Breite des stromführenden Kanals und die Stromdichteverteilung im Bogen zu.
Literatur
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Mitteilung aus dem Institut für Hochspannungs- und Meßtechnik der T. H. Darmstadt
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Hesse, D. Zur Bestimmung des Laufschienenfeldes am wandernden Lichtbogen. Archiv f. Elektrotechnik 45, 466–478 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01407150
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