Zusammenfassung
Mit einer Wasserstofflampe als Lichtquelle und einem hier ausführlich beschriebenen mit Flußspatplatten versehenen Interferometer wurde die anomale Dispersion des Lithiumdampfes im Sichtbaren und Ultraviolett untersucht. Die relativen Übergangswahrscheinlichkeiten sind für die zwölf ersten Glieder der Hauptserie des Lithiums gegeben. Der Verlauf der Übergangswahrscheinlichkeiten ist kein monotoner: die Übergangswahrscheinlichkeit des zweiten Dubletts ist kleiner als die des dritten. Die aus den Versuchen erhaltenen Werte stimmen für die drei ersten Dubletts mit denen von Trumpy wellenmechanisch berechneten gut überein. Die Zahl der Dispersionszentren aller Lithiumdubletts vom zweiten an beträgt 2,9% der Zahl des ersten. Aus dem theoretisch gefundenen Werte der „Stärke des Ersatzoszillators“f 1 des ersten Dubletts istf für die kontinuierliche Absorption an der Grenze der Hauptserie berechnet.
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Es ist für mich eine angenehme Pflicht, zum Schluß dem Direktor des Optischen Staatsinstituts, Herrn Prof. D. Roschdestwensky für das beständige Interesse, das er dieser Arbeit entgegenbrachte, und seine wertvollen Ratschläge meinen innigen Dank auszusprechen. Auch möchte ich dem Leiter der Optischen Werkstätten Herrn J. Alexandrov und dem Meister Herrn J. Wladimirov für ihre Mühe bei der Anfertigung von planparallelen Flußspatplatten höchster Qualität herzlich Dank sagen.
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Filippov, A. Anomale Dispersion des Lithiumdampfes. Z. Physik 69, 526–547 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01403569
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