Zusammenfassung
Der Rotator wird nach der neuen Quantenmechanik von Heisenberg, Born und Jordan unter Einführung einer Librationskoordinate behandelt. Es zeigt sich, daß das von Heisenberg in seiner ersten Abhandlung angewandte Verfahren, wie es schon Born und Jordan vermutet haben, unzutreffend ist. Die Energiewerte des Rotators weichen von den nach der „klassischen“ Quantentheorie berechneten ab, werden aber mit ihnen bis auf eine additive Konstante identisch, wenn man in die klassische Formel halbzahlige Quantenzahlen einführt, wie es schon Kratzer aus empirischen Gründen vorgeschlagen hat. Das Ausfallen der Nnllinie in den Bandenspektren folgt aus der quantenmechanischen Energieformel ohne jede Zusatzannahme. Schließlich wird ein allgemeines Verfahren zur Behandlung zyklischer Koordinaten angegeben, das dem üblichen klassischen Verfahren vollständig analog ist.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Tamm, I. Zur Quantenmechanik des Rotators. Z. Physik 37, 685–698 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01403242
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01403242